Wohneigentum in der Slowakei kaum leistbar

7.12.2025

​Die Wohnraumsituation in der Slowakei gehört zu den schwächsten in der Europäischen Union, besonders angespannt ist sie in der Hauptstadt Bratislava. Laut Eurostat Daten aus 2025 lebt fast ein Drittel der Bevölkerung in überbelegten Haushalten und verfügt im Schnitt über nur 1,1 Räume pro Person – gemeinsam mit Rumänien der niedrigste Wert in der EU. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise weiter, weil der Wohnbau den Bedarf seit Jahren nicht decken kann. Heuer wurden landesweit lediglich rund 11.000 neue Wohnungen fertiggestellt, deutlich weniger als im langjährigen Durchschnitt. Auch beim Baustart zeigt sich ein Rückgang. F​ür viele junge Menschen wird es dadurch immer schwieriger, das benötigte Eigenkapital für eine Hypothek aufzubringen. Laut Daten der Investmentplattform Portu verfügen viele von ihnen nur über geringe Ersparnisse und niedrige Einkommen. Zahlreiche junge Erwachsene bleiben daher länger bei ihren Eltern wohnen oder sind für den Schritt in die Selbstständigkeit auf deren Unterstützung angewiesen. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen leben etwa 58 Prozent weiterhin im Elternhaus – einer der höchsten Werte in der gesamten EU.​


Quelle: bratislavskenoviny.sk, Bratislava