Bratislava und Wien starten EU-Projekt für demokratische Bildung

2.12.2025

Das Museum der Stadt Bratislava und das Volkskundemuseum Wien setzen ein neues grenzüberschreitendes EU-Projekt um. "Turning Points" wird mit 2,84 Millionen Euro aus dem Programm Interreg Slowakei–Österreich finanziert und soll junge Menschen für demokratische Werte und die jüngste Geschichte beider Städte sensibilisieren. In Bratislava wird ein modernes Museum zur Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts entstehen. In Wien wird ein ehemaliger Luftschutzbunker im Schönbornpark revitalisiert und in einen neuen Lern- und Ausstellungsraum umgewandelt. Beide Institutionen wollen zentrale historische Wendepunkte erforschen, die Bratislava und Wien seit den 1980er Jahren geprägt haben. Dafür werden die Sammlungen um Objekte, Dokumente und persönliche Geschichten ab 1985 erweitert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung der Bestände, die künftig online zugänglich sein sollen. Für Schulen in Bratislava und Wien werden neue Bildungsprogramme entwickelt, die historisches Wissen vermitteln, kritisches Denken fördern und langfristig demokratische Prozesse stärken sollen. Bürgermeister von Bratislava Matúš Vallo (Team Bratislava) bezeichnete das Projekt als Investition in eine gemeinsame Zukunft und betonte die Bedeutung eines modernen Lernumfelds, in dem junge Menschen die jüngsten gesellschaftlichen Wendepunkte und demokratischen Werte verstehen können.

Quelle: bratislava.sk,