Trotz einer Sommerpreiserhöhung von rund 13 Prozent gehört Ljubljana weiterhin zu jenen europäischen Hauptstädten mit günstiger Stromversorgung – im September lag der Preis bei 19,77 Cent pro Kilowattstunde und damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Die Preise für Erdgas in Ljubljana gehören jedoch mit 10,64 Cent pro Kilowattstunde zu den höchsten innerhalb der EU. Dies wird noch deutlicher, wenn bei dem Preis die Kaufkraft der Bevölkerung berücksichtigt wird.
Vom 8. bis 12. Oktober steht Ljubljana ganz im Zeichen des internationalen Comicfestivals Tinta. Das größte slowenische Comic-Event lädt zu Ausstellungen, Workshops, Filmvorführungen und einen großen Comicmarkt ein. Ein Schwerpunkt liegt diesmal auf den Werken des französischen Künstlers Benjamin Renner (Ernest & Celestine) und der dänischen Autorin Rikke Villadsen. Das Festival fördert internationale Kooperationen und kreative Austauschprogramme mit der französischen Stadt Angoulême.
In Ljubljana fanden zeitgleich zwei gegensätzliche Kundgebungen zum Thema Abtreibung statt. Beim "Marsch für das Leben" auf dem Prešeren-Platz forderten Gegner*innen von Abtreibung den Schutz menschlichen Lebens ab der Empfängnis. Zeitgleich demonstrierten auf dem nahegelegenen Kongresni trg Befürworter*innen von Selbstbestimmung unter Slogans wie "Hände weg von meiner Gebärmutter". Sie betonten das verfassungsrechtlich garantierte Recht von Frauen, über ihren eigenen Körper zu entscheiden. Beide Demonstrationen verliefen friedlich, die Polizei sorgte für die Trennung der Gruppen.
Beim Parteitag der slowenischen Koalitionspartei die Linke (Levica) kündigte die Koordinatorin und aktuelle Kulturministerin Asta Vrečko eine engere Zusammenarbeit mit der grünen Partei Vesna (Vesna) bei den kommenden Wahlen an. Vrečko betonte die bisherigen sozialen und ökologischen Erfolge der Partei, sowie die Bedeutung einer starken Linken für eine gerechte und grüne Zukunft. Gemeinsam mit Arbeitsminister Luka Mesec (Levica) stellte sie eine Doppelspitze und ein Programm für soziale Sicherheit, öffentliche Dienstleistungen und Klimaschutz vor. Beide Parteien wollen auf einer gemeinsamen Liste antreten.
Die Initiator*innen des Volksbegehrens gegen das Gesetz zur freiwilligen Lebensbeendigung haben über 43.000 Unterschriften in Slowenien gesammelt. Damit haben sie ein Volksbegehren ausgelöst. Sie kritisieren das Gesetz als unmenschlich und fordern stattdessen eine bessere Palliativversorgung, sowie soziale Unterstützung für schwerkranke Patient*innen. Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) geht jedoch davon aus, dass die Wähler*innen das Gesetz erneut bestätigen werden, da es bereits 2024 eine Mehrheit dafür gab. Das Volksbegehren könnte voraussichtlich Ende November stattfinden. Während die Initiator*innen vor Missbrauch und "Vergiftung von Patient*innen" warnen, sehen Befürworter*innen das Gesetz als Ausdruck von Mitgefühl, Würde und Wahlfreiheit für unheilbar Kranke. Kritiker*innen werfen den Initiator*innen vor, die Wähler*innen zu ignorieren und politischen Druck auf die Leidenden auszuüben.
Die Stadt Ljubljana stellt ihre Stipendienpolitik neu auf: Künftig liegt der Fokus auf Firmenstipendien für Studierende. Die Stipendiat*innen verpflichten sich, nach Abschluss ihrer Ausbildung für die gleiche Anzahl von Jahren, für die sie das Stipendium erhalten haben, eine Anstellung in der Stadtverwaltung oder in einem städtischen Unternehmen anzunehmen. Insgesamt werden 90 solcher Stipendien vergeben, darunter 20 für angehende Hausärzt*innen, zehn für Kinderärzt*innen und zehn für Pharmaziestudierende. Studierende mit Stipendium erhalten bis zu 600 Euro monatlich. Weitere Stipendien gibt es für Bauwesen, Architektur, Recht, Informatik und technische Berufe.
In Ljubljana fand am 30. September eine Hausdurchsuchung bei Ex-Innenminister Aleš Hojs statt, zurzeit Vizepräsident der Slowenischen Demokratischen Partei (SDS). Er selbst machte den Einsatz auf X öffentlich und deutete politische Motive an. Laut slowenischen Medien handelt es sich um Ermittlungen des Sonderreferats der Staatsanwaltschaft für Amtsträger mit besonderen Befugnissen, Details werden wegen Geheimhaltung nicht genannt. Auch SDS-Chef Janez Janša sprach von politischer Repression. Hojs soll der Zusammenarbeit mit einem montenegrinischen Mafia-Clan verdächtigt worden sein.
In Slowenien steigen die Lebensmittelpreise erneut stark an, besonders bei Rindfleisch. Ministerpräsident Robert Golob (GS ‒ Bewegung Freiheit) kündigte mögliche staatliche Eingriffe an, nachdem frühere Maßnahmen wie die "Warenkorb-Kontrolle" scheiterten. Expert*innen warnen vor solchen ad-hoc-Regulierungen, weil sie potentiell mehr Schaden als Nutzen bringen würden. Handelsverbände fürchten leere Regale und betonen, dass Wettbewerbsfähigkeit und Herkunftssicherung wichtiger seien als Preisdiktate.
Mehr als 50 slowenische Unternehmen haben sich der Initiative SloH2U angeschlossen, der größten nationalen Wasserstoffplattform. Ziel sei die Dekarbonisierung von Industrie, Energie und Verkehr sowie der Aufbau von Infrastruktur für erneuerbare Gase. Bis 2030 sollen mindestens 10 Prozent grüner Wasserstoff oder Biomethan ins Netz eingespeist werden. Die Initiative vernetzt Forschung, Unternehmen sowie Politik und soll Slowenien als Teil des europäischen Wasserstoff-Korridors positionieren. Herausforderungen bleiben Preis und Infrastruktur, doch die Industrie zeigt großes Interesse.
Um den Verkehr in besonders sensiblen Bereichen, etwa vor Schulen und Kindergärten, zu entlasten, führt die Stadt Ljubljana neue Kurzhalteplätze für Kraftfahrzeuge ein. An diesen Plätzen sollen Fahrer*innen sicher anhalten können, ihre Kinder oder Mitfahrer*innen aussteigen lassen und dann ihre Fahrt fortsetzen, ohne den Verkehrsfluss zu stören. Zuvor führten plötzliches Halten oder Falschparken oft zu gefährlichen Situationen. Das Ziel besteht darin, die Sicherheit von Kindern, Eltern und anderen Verkehrsteilnehmer*innen zu erhöhen und den Verkehr rund um Bildungseinrichtungen flüssiger zu gestalten. Die neue Verkehrsregelung soll bis Ende des Monats an 23 Standorten mit gesonderten Schildern eingerichtet werden.
In Ljubljana soll bis 2028 ein neuer zivil-militärischer Anbau an das Krankenhaus Dr. Peter Držaj entstehen. Das 87-Millionen-Euro-Projekt umfasst 160 Betten, vier OP-Säle, eine Intensiv- und Isolierstation, Notaufnahme, Garage und einen Hubschrauberlandeplatz. In Friedenszeiten dient es als reguläre Klinik, in Krisen als nationales Gesundheitszentrum für Notlagen. Kritiker*innen zweifeln am ambitionierten Zeitplan, weil der Baubeginn erst für 2026 vorgesehen ist. Das Projekt soll die Kapazitäten der Region deutlich erhöhen und die Notaufnahme des Universitätsklinikums Ljubljana entlasten.
Vom 30. September bis 2. Oktober findet im Kulturzentrum Cankarjev dom in Ljubljana das 24. Festival für das dritte Lebensalter als das größte Event für Senior*innen in Slowenien und eines der führenden Europas statt. Über 3.000 Mitwirkende gestalten rund 360 Bildungs-, Fach- und Kulturveranstaltungen unter dem Motto "Wir sind eine Generation". Ehrengast ist der slowenische Premierminister, der das Festival eröffnet. Als Höhepunkte sind Diskussionen zu Alter, Pflege, Demenz, Rentenreform und Unternehmertum sowie über 140 kulturelle Auftr itte geplant.
Die slowenische Regierung hat am 25. September Israels Premierminister Benjamin Netanjahu für im Land unerwünscht erklärt. Offiziell wurde damit auch ein Einreiseverbot über ihn verhängt. Slowenien ist das erste Land weltweit, das Netanjahu offiziell ablehnt. Zuvor waren Sanktionen gegen den israelischen Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, und den Finanzminister, Bezalel Smotrich, wegen menschenverachtender Äußerungen verhängt worden. Slowenien begründete diesen Schritt mit laufenden Gerichtsverfahren, einer Untersuchung der Vereinten Nationen zu Völkermord in Gaza und kündigte zugleich eine Unterstützung von 1,2 Millionen Euro für die Palästinensische Autonomiebehörde an. Slowenien wurde zu dieser Hilfsinitiative der internationalen Koalition zur Sicherung der finanziellen Tragfähigkeit der palästinensischen Verwaltung offiziell eingeladen, die von Frankreich, Norwegen, Spanien und Saudi-Arabien ins Leben gerufen wurde.
Das slowenische Parlament hat eine Erklärung zum "Aufstieg des Rechtextremismus in Europa" verabschiedet. Ziel sei, vor der wachsenden Stärke rechtsextremer Parteien und Gruppen zu warnen sowie Gegenmaßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene vorzuschlagen. Eingebracht wurde die Erklärung von Parlamentspräsidentin Urška Klakočar Zupančič (GS ‒ Bewegung Freiheit). Unterstützt wurde sie von Koalitionsparteien GS und Sozialdemokraten (SD), während andere Fraktionen im Parlament Kritik äußerten. Die größte Oppositionspartei, die Slowenische demokratische Partei (SDS), boykottierte die Debatte und die Abstimmung vollständig.
Ende August hat das kroatische Bildungsministerium erstmals einen Lehrplan für das Fach Slowenische Sprache und Kultur an Grund- und Mittelschulen eingeführt. Der Unterricht umfasst Sprache, Literatur, Geschichte, Geografie sowie Musik- und bildende Kunst und richtet sich an Kinder der slowenischen Minderheit und Interessierte. Vertreter*innen der slowenischen Gemeinschaft sehen darin eine wichtige rechtliche Anerkennung und systematische Absicherung. Auf Basis des Lehrplans sollen künftig auch eigene Lehrbücher entstehen. Ziel ist die Stärkung von Identität und Toleranz sowie der kroatisch-slowenischen Beziehungen.
Das 16. Festival des Migrant*innenfilms (FMF) startete am 22. September in Ljubljana und fünf weiteren slowenischen Städten. Gezeigt werden 24 Filme aus 21 Ländern sowie ein Begleitprogramm mit 19 Gäst*innen. Thematisch stehen Frauen im Kontext der Migration, illegale Rückführungen, die Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen und die Lage in Gaza im Fokus. Ziel bleibt es, Geschichten von Geflüchteten und Migrant*innen sichtbar zu machen. Die Veranstaltungen sind großteils kostenlos und finden in Kinos, Kulturzentren und Hochschulen statt.
Der Gemeinderat von Ljubljana hat am 22. September für die Erhöhung des Bustickets gestimmt. Der Preis für Einzelfahrtkarten soll von 1,30 auf 1,50 Euro steigen. Die Preiserhöhung gilt ab dem 1. Oktober. Die Preise für Monats- und Jahreskarten bleiben unverändert. Die Stadt und das Öffi-Unternehmen LPP begründen den Schritt mit gestiegenen Betriebskosten, während viele Bürger*innen in sozialen Medien Unverständnis äußern und meinen, dass die Belastung vor allem gelegentliche Fahrgäst*innen trifft. Oppositionelle Abgeordnete im Gemeinderat kritisierten, dass damit der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) unattraktiver werde, anstatt mehr Menschen vom Umstieg vom Auto auf den Bus zu bewegen.
Das slowenische Parlament hat die Pensionsreform mit 49 Stimmen angenommen. Die Reform erhöht das Pensionsalter, den Berechnungszeitraum und ändert die Anpassungsformel, während der Prozentsatz steigt. Mit der Novelle wird das erforderliche Pensionsalter ab 2028 um drei Monate pro Jahr angehoben und beträgt ab 2035 für Personen mit 40 Beitragsjahren 62 Jahre und für Personen mit mindestens 15 Beitragsjahren 67 Jahre. Die Koalition betont die Nachhaltigkeit und verweist auf höhere Renten, die Opposition warnt hingegen vor sinkender Kaufkraft und beklagt gebrochene Versprechen. Gewerkschaften und Teile der Zivilgesellschaft erwägen ein Referendum, falls zentrale Forderungen ignoriert werden. In der Öffentlichkeit wird vor allem das höhere Pensionsalter kritisch gesehen, während der angekündigte Winterzuschuss Zustimmung findet.
Ljubljana hat für ihr historisches Zentrum einen Ethikkodex verabschiedet, der Händler*innen, Gastronomen, Hoteliers, Reiseveranstalter*innen und Stadtführer*innen anspricht. Ziel ist es, gesetzliche Vorgaben und Erwartungen zum Schutz der Anwohner*innen, des Kulturerbes und der Natur zu bündeln. Manche Bewohner*innen sehen darin vor allem eine Orientierung für Tourist*innen, andere loben die Ausgewogenheit zwischen Lebensqualität und lebendigem Tourismus. Die Einwohner*innen der Altstadt äußern sich kritisch über den Mangel an Geschäften für den täglichen Bedarf sowie über die zunehmende Anzahl von Souvenirläden. Ihrer Meinung nach entsprechen diese nicht dem traditionellen und kulturellen Geist der Altstadt von Ljubljana.
Die oppositionelle Partei Neues Slowenien (NSi) hat den früheren Infrastrukturminister Jernej Vrtovec zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er erhielt beim Parteitag 294 von 346 Stimmen und kündigte an, die NSi auf die Parlamentswahl 2026 vorzubereiten und danach eine entwicklungsorientierte Koalition zu bilden. Priorität soll die Wirtschaft haben. Vrtovec folgt auf Matej Tonin, der im Juni zurücktrat. Ex-Chefin und Abgeordnete des Europäischen Parlaments Ljudmila Novak kehrt ins Exekutivkomitee zurück. Vor dem Parteitag gab es Ermittlungen und Vorwürfe zu verdeckter Finanzierung, die die NSi zurückweist.
Die slowenische Regierung hat Milorad Dodik, dem abgesetzten Präsidenten der Republika Srpska, die Einreise verboten. Grund sind laut Medien Hinweise auf Kapitaltransfers zweifelhafter Herkunft aus Bosnien und dem Westbalkan nach Slowenien sowie Dodiks separatistische Politik und die Missachtung von Urteilen des bosnischen Verfassungsgerichts. Der Beschluss fiel einstimmig, wobei die Maßnahme seine Familie nicht betrifft. Beobachter*innen halten weitere Sanktionen gegen Personen aus der Region für möglich. Als Gegenmaßnahme hat die Republik Srpska der Außenministerin Tanja Fajon (SD – Sozialdemokraten) und der Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar (parteilos) die Einreise in die Republika Srpska untersagt.
In
Ljubljana fand das erste Reparaturfestival der Jugendinitiative Mladi zmaji
statt. Unterstützt von Mentor*innen sollten Jugendliche dabei Textilien, Möbel
und Elektrogeräte reparieren. Das Ziel war, Reparaturen als einfache und
unterhaltsame Tätigkeiten zu präsentieren, Abfall zu reduzieren und
Selbständigkeit zu fördern. Neben Computern wurden etwa Möbelstücke und
Haushaltsgeräte instandgesetzt. Das Projekt soll künftig noch mehr Studierende
und Jugendliche ansprechen.
Mit dem Kompetenzzentrum KC Čip.si hat Slowenien ein neues Zentrum für Halbleiter- und Chiptechnologien eröffnet. Ziel sei, Wissen und Innovation zu fördern, Unternehmen Zugang zu moderner Technologie zu ermöglichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das Zentrum soll Forschung und Wirtschaft verbinden, kleine und mittlere Firmen unterstützen und zur digitalen Souveränität Europas beitragen. Es gilt als wichtiger Schritt, um Slowenien im globalen Chipsektor sichtbarer zu machen.
Die slowenische Schafzucht ist durch die von Mücken übertragene Blauzungenkrankheit, für die zurzeit kein Heilmittel vorhanden ist, in eine schwere Krise geraten. Tausende Schafe sind bereits verstorben, auch autochthone Rassen sind bedroht. Einige Züchter*innen haben bis zur Hälfte ihrer Herden verloren. Zusätzlich gibt es Probleme bei der Beseitigung der Kadaver. Der Staat plant eine verpflichtende Impfung aller Schafe und Rinder in der nächsten Saison. Gegen den Serotyp 8 gibt es derzeit keine wirksamen Maßnahmen.
Mit der Gründung des Instituts AI-D tritt Slowenien in eine neue Phase der KI-Entwicklung ein. Es ist die erste unabhängige Organisation des Landes, die Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Bereich Künstliche Intelligenz vernetzt. Das Institut fördert verantwortungsvolle, inklusive und nachhaltige KI und unterstützt Unternehmen, Bildung und Forschung. Geplant sind auch ein Forschungsinkubator, Bildungsprogramme und ein internationales KI-Festival. Ziel ist es, Sloweniens Rolle als regionales Innovationszentrum zu stärken.
In Slowenien beginnt das Schuljahr mit einem historischen Tiefstand an Erstklässler*innen. Erstmals seit über zehn Jahren gibt es weniger als 20.000 Schüler*innen in den ersten Klassen. Insgesamt besuchen 190.001 Kinder die Grundschule. Während Bildungsminister
Vinko Logaj (GS ‒ Gibanje Svoboda) daran erinnerte, dass Kinder das größte
gesellschaftliche Gut darstellen, kämpfen die Schulen mit akutem
Lehrkräftemangel. Über 500 Stellen bleiben unbesetzt, das führt dazu, dass Schulleitungen
mittlerweile Personal über soziale Netzwerke suchen.
Beim 20. Bled Strategic Forum in Slowenien, das am 1. und 2. September 2025 stattfand, kamen über 2.000 Teilnehmer*innen zusammen, darunter mehrere Staats- und Regegierungschef*innen. Im Mittelpunkt standen globale Konflikte, Krisen und die Erosion der internationalen Ordnung. Diskutiert wurde über Frieden, Sicherheit, EU-Erweiterung, die Rolle Europas in der Welt sowie Herausforderungen wie Desinformation und den Missbrauch Künstlicher Intelligenz. Begleitet wurde das Forum von zahlreichen bilateralen Treffen, die sich vor allem auf die Ukraine, Gaza, den Westbalkan und internationale Zusammenarbeit konzentrierten.
Das Literaturfestival Vilencia feiert heuer seine 40. Ausgabe und ehrt den bulgarischen Schriftsteller Georgi Gospodinov mit dem
Hauptpreis. Die Jubiläumsveranstaltungen beleuchten vier Jahrzehnte Literatur und
Gesellschaft in Mitteleuropa. Das Festival würdigt zudem Gründer Aleksander
Peršolja und setzt Schwerpunkte auf katalanische Literatur sowie neue Formen
literarischer Begegnungen in Slowenien.
Die Europäische Umweltagentur (EEA) stufte
Ljubljana unter die zehn Prozent der Städte mit der schlechtesten Luftqualität in
Europa ein (Platz 709). Besonders problematisch sind Stickstoffdioxid und Ozon.
Bürgermeister von Ljubljana Zoran Janković (LZJ ‒ Liste Zoran Janković)
reagierte skeptisch und verwies auf Daten der slowenischen Umweltagentur Arso,
die seiner Meinung nach eine Verbesserung zeigen. Die EEA betont jedoch, dass
trotz gewisser Fortschritte das Gesundheitsrisiko hoch bleibt. Ljubljana wurde
in die höchste Risikokategorie für durch Luftverschmutzung verursachte
Sterblichkeit eingestuft.
Am 25. August richteten Slowenien und die palästinensische Autonomiebehörde einen Dialog- und Kooperationskanal ein. Außenministerin Tanja Fajon (SD – Sozialdemokraten) und die Außenministerin der palästinensischen Autonomiebehörde, Varsen Aghabekian, unterzeichneten ein Memorandum, das regelmäßige Gespräche und eine konkrete Zusammenarbeit vorsieht. Aghabekian dankte Slowenien für die im Juni 2024 erfolgte Anerkennung Palästinas und betonte die Bedeutung für die Zwei-Staaten-Lösung. Während Fajon weitere Maßnahmen mit Partnerstaaten prüft, fordert die slowenische Zivilgesellschaft zusätzliche Schritte – wie etwa, sich der Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) anzuschließen.
Die Arbeitslosenquote in Slowenien sank im zweiten Quartal auf 3,2 Prozent – den niedrigsten Wert seit Beginn der Messungen seit Bestehen des Landes. Dennoch verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen leicht, vor allem wegen verstärkter Pensionierungen. Zugleich stieg der Anteil ausländischer Arbeitskräfte auf zwölf Prozent aller Erwerbstätigen. Diese ausländischen Arbeitskräfte kommen im Übrigen vorwiegend aus Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo. Zwei Drittel der inaktiven Bevölkerung waren Pensionist*innen, deren Zahl im Jahresvergleich zunahm.
Das slowenische Kulturministerium hat das Schnapsbrennen in das Register des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Schnapsbrennen ist in ganz Slowenien verbreitet, variiert jedoch je nach Region, Technik und verwendeten Obstsorten. Gebrannt wird meist im Herbst und Winter, traditionell in Kupferkesseln. Das Schnapsbrennen hat nicht nur handwerkliche und wirtschaftliche Bedeutung, sondern ist auch ein soziales Ereignis und Teil der regionalen Identität. Im Register sind derzeit 134 Einträge verzeichnet.
Kurz vor Schulbeginn organisierte eine zivilgesellschaftliche Initiative in Ljubljana eine Tauschbörse für Schulmaterialien, um Familien, die die hohen Kosten nur schwer tragen können, zu entlasten. Eltern berichteten, dass viele Dinge kaum genutzt würden, weshalb das Weitergeben sinnvoll sei. Besucher*innen brachten eigene Gegenstände mit und konnten im Gegenzug benötigte Artikel wie Stifte, Blöcke oder Farben auswählen. Am Samstag folgt zudem in Bled ein Festival der Wiederverwendung. Bei Workshops, Vintage-Märkten und Reparaturstationen wird dort gezeigt, wie Nachhaltigkeit und finanzielle Erleichterung Hand in Hand gehen.
Die Universität Ljubljana beendet die Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Institutionen. Grund sind die eskalierenden humanitären Bedingungen in Gaza sowie Berichte über Kriegsverbrechen und Völkerrechtsverstöße durch das israelische Militär. Der Senat beschloss, keine neuen Projektkonsortien mit israelischer Beteiligung einzugehen und fordert zudem die slowenische Regierung auf, einen Stipendienfonds für palästinensische Studierende an der Universität Ljubljana einzurichten.
Das internationale Kunstfestival Mladi levi in Ljubljana widmet sich heuer der Zukunft und Vergangenheit und rückt junge Künstler*innen in den Fokus. Viele Projekte entstanden im Studienkontext, darunter Stücke von Aljoša Lovrić Krapež und Filip Mramor. Dazu kehren auch etablierte Künstler*innen wie Ivana Müller, DISKOlektiv oder Maja Delak zurück. Das Festival ist nicht nur eine Reihe von Aufführungen, sondern auch ein Gemeinschaftsraum, verbunden mit lokalen Institutionen. Insgesamt sind 29 öffentliche Veranstaltungen geplant.
Vom 7. bis 10. August wurde Ljubljana zum Treffpunkt für Kunstschaffende und Umweltbewusste. Das internationale Recycling- und Do-it-yourself-Kunstfestival "Reciklart" widmete sich diesmal der am schnellsten wachsenden Abfallgruppe – dem Elektroschrott. In einer vorausgehenden Künstler*innenkolonie arbeiteten Studierende der Bildenden Künste aus mehreren Ländern unter Anleitung erfahrener Mentor*innen an kreativen Projekten. Die entstandenen Werke setzten sich nicht nur künstlerisch mit der Problematik von Elektroschrott auseinander, sondern förderten auch den internationalen Austausch, in diesem Jahr vor allem mit Serbien. Das Festival bot Ausstellungen, Kreativworkshops, Konzerte sowie Theater- und Zirkusvorstellungen – und zeigte, wie Abfall durch Kreativität eine neue Bedeutung bekommen kann.
Die slowenische Regierung hat ein Waffenembargo gegen Israel beschlossen und damit ein starkes politisches Signal gesetzt, da es sich hierbei um den ersten EU-Mitgliedsstaat handelt, der ein derartiges Waffenembargo beschließt. Das Verbot umfasst die Einfuhr, die Ausfuhr und den Transit von Waffen. Dadurch soll Israels Vorgehen im Gazastreifen verurteilt und der Druck auf die Regierung Netanjahu erhöht werden. Praktisch bleibt der Schritt jedoch weitgehend folgenlos, da es schon seit 2023 kaum Waffenhandel zwischen Slowenien und Israel gibt. Symbolisch ist diese Entscheidung dennoch bedeutsam, weil sie Sloweniens Positionierung innerhalb der Europäischen Union (EU) unterstreicht und andere Mitgliedsstaaten zum Handeln bewegen könnte. Kritiker*innen bemängeln jedoch Ausnahmen, insbesondere den fortgesetzten Erwerb von Spike-Panzerabwehrsystemen, die auf israelischer Technologie basieren, aber als europäische Produkte gelten. Ministerpräsident Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) verteidigte die Entscheidung als Teil einer umfassenderen Strategie und kündigte weitere politische Initiativen an.
Beim Saisonauftakt der Kärntner Landesliga am 2. August erhielt in der Partie SAK Klagenfurt (Slovenski atletski klub Celovec) gegen Atus Ferlach der Torwarttrainer des SAK vom Schiedsrichter eine gelbe Karte, weil er Slowenisch mit einem Gegenspieler gesprochen hatte. Da der Fußballverband eigentlich keine Sprachvorgaben macht, sorgt dieses Vorgehen für Aufsehen. Das slowenische Außenministerium, das Kulturministerium und das Amt für Slowenen im Ausland reagierten mit scharfer Kritik und bekundeten ihre Solidarität mit der slowenischen Minderheit in Österreich. Der Fall wird als weiteres Zeichen mangelnder Toleranz gegenüber der slowenischen Sprache in Kärnten gewertet.
Der Verein "Hrana za življenje" (Nahrung für das Leben) will in Ljubljana eine Volksküche eröffnen, die Menschen an oder unter der Armutsgrenze kostenlose und gesunde Mahlzeiten bietet. Schon jetzt werden viermal pro Woche Lebensmittelüberschüsse an sozial Benachteiligte verteilt. Der Verein möchte aber mit einer eigenen Küche mehr Menschen erreichen und langfristig die Ernährungsungleichheit verringern. Für das Projekt sind Spenden, Lebensmittelbeiträge und freiwillige Mitarbeit entscheidend, um den Betrieb aufzubauen und später auch auf andere Städte Sloweniens auszuweiten.
Die Stadt Ljubljana investiert über 60 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Kindergärten und Schulen. Die Errichtung einer neuen Kindergarteneinheit soll im November 2025 abgeschlossen werden, ebenso wie die Errichtung neuer Sportanlagen an einer Schule. Renovierungen an mehreren Schulgebäuden – darunter der Ausbau von Turnhallen und die Modernisierung von Speisesälen – sollen bis November 2025 beziehungsweise Ende 2026 fertiggestellt sein. Während einige Schüler*innen temporär an andere Standorte umziehen müssen, bleiben andere während der Bauarbeiten vor Ort. Archäologische Untersuchungen und die Suche nach Ersatzstandorten könnten den Zeitplan beeinflussen. Für die kommenden Jahre sind weitere Sanierungen und Neubauten geplant, um die Bildungsinfrastruktur langfristig zu verbessern.
Die Stadtgemeinde Ljubljana startet die zweite Runde ihrer öffentlich-privaten Kooperation zur Errichtung von Solarkraftwerken – diesmal mit besonderem Fokus auf öffentlichen Parkplätzen. Insgesamt 18 Standorte wurden als potenzielle Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen, darunter Park-and-Ride-Plätze, Schulparkplätze und Friedhofsareale. Der Konzessionär wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt, das zunächst die Eignung der Bewerber*innen prüft und dann in einen wettbewerblichen Dialog übergeht. Die Anlagen sollen so konzipiert werden, dass weder die Anzahl der Parkplätze reduziert noch Grünflächen beeinträchtigt werden. Ziel ist eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie – nicht nur für Parktechnik, sondern auch zur Versorgung öffentlicher Einrichtungen oder zur Einspeisung ins Stromnetz. Auch innovative Lösungen wie Stromspeicherung stehen im Fokus.
Im Rahmen der internationalen COP30 Bike Ride machte die symbolische Fahrradstaffel für Klimagerechtigkeit Halt vor dem Rathaus von Ljubljana. Bürgermeister Zoran Janković (LZJ ‒ Liste Zoran Janković) empfing die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Fahrradbürgermeister von Ljubljana, Matej Praprotnik, und Vertreter*innen des Ljubljana Cycling Network. Überreicht wurde ein Katalog mit Vorschlägen zur Verbesserung der Radinfrastruktur – viele davon wurden in Ljubljana bereits umgesetzt. Die Aktion steht im Zeichen der bevorstehenden Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien und betont Ljubljana erneut sein kontinuierliches Engagement für nachhaltige Mobilität. Die Stadt setzt auf rund 450 Kilometer Radwege, das Fahrradverleihsystem BicikeLJ, gezielte Investitionen in die Infrastruktur sowie vielfältige Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. Der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Die Stadt setzt weiterhin auf fahrradfreundliche Entwicklung für ein gesünderes Klima und mehr Lebensqualität.
Das Abonnement des Goldenen Museums in Ljubljana richtet sich an Senior*innen, die ihre Freizeit aktiv und
kulturell bereichernd gestalten möchten. Es ermöglicht unbegrenzten Eintritt zu
allen teilnehmenden Museen in Ljubljana, darunter das Stadtmuseum, das
Slowenische Ethnografische Museum und das Museum für zeitgenössische
Geschichte. Neben regelmäßig stattfindenden Führungen mit spannenden Gesprächen
erhalten Abonnent*innen 25 Prozent Ermäßigung für Begleitpersonen beim Ticketkauf
sowie 20 Prozent Rabatt auf Publikationen, die älter als sechs Monate sind. Auch
ausgewählte Workshops können zu Sonderkonditionen besucht werden. Das Programm
fördert den Austausch mit Gleichgesinnten und lädt dazu ein, Kunst, Geschichte
und Gemeinschaft neu zu entdecken.
Ein Forschungsteam der Fakultät für Maschinenbau der Universität Ljubljana hat ein intelligentes Multi-Robotersystem zur autonomen Erkundung von Mond- und Planetenoberflächen entwickelt. Im Zentrum steht der Einsatz mehrerer kleiner, vernetzter Roboter, die unabhängig arbeiten, sich aber gegenseitig koordinieren und bei Ausfall einzelner Einheiten einspringen können. Ausgestattet mit 3D-Kameras, Sensoren zur Messung der Bodenfestigkeit sowie Algorithmen zur Kartierung und Datenverarbeitung, können die Roboter auch ohne direkte Steuerung durch Menschen eingesetzt werden. Dies ist ein entscheidender Vorteil für Missionen in schwer zugänglichen Umgebungen. Das System wurde in der LUNA-Testanlage in Köln unter realitätsnahen Bedingungen erprobt. Dabei wurden unter verschiedenen Lichtverhältnissen Mobilität, Kartierungsgenauigkeit und Bodenmessung getestet – mit überzeugenden Ergebnissen. Entwickelt wurde das System im Rahmen des von der ESA initiierten TerraScout-Projekts. Die erfolgreiche Testreihe gilt als bedeutender Beitrag Sloweniens zur europäischen Weltraumforschung.
In Ljubljana wurde am 20. Juli das renovierte Schwimmbad Vevče feierlich eröffnet. Sowohl der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) als auch der Ljubljanaer Bürgermeister Zoran Janković (LZJ ‒ Liste Zoran Janković) waren vor Ort. Die Anlage bietet Innen- und Außenpools, Saunen und Sportflächen. Bei der Eröffnung betonte Golob die Rolle von Sport für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Das einst geschlossene Bad wurde komplett erneuert und die Baukosten betrugen über 19 Millionen Euro – ein Teil davon bestand aus städtischen sowie staatlichen Mitteln und aus EU-Geldern.
Der staatliche Wohnfonds Sloweniens (SSRS) hat zuletzt 100 Millionen Euro von seiner Regierung erhalten. Mit den Mitteln sollen vorrangig sieben Projekte mit insgesamt 681 öffentlichen Mietwohnungen realisiert werden, unter anderem in Ljubljana, Maribor und Celje. Die Fertigstellung ist bis 2028 geplant. Der SSRS strebt zudem an, bis 2026 Projekte mit bis zu 3.000 neuen Mietwohnungen zu starten. Ein Teil der Mittel fließt auch in betreute Senior*innenwohnungen und in kommunale Projekte in Form von Kofinanzierungen.
Die Stadt Ljubljana setzt gezielt auf Gemeinschaftsräume, um das soziale Miteinander in den Stadtvierteln zu stärken. Derzeit gibt es 52 solcher Orte – von kleinen Gemeinschaftsräumen über Stadtteilzentren bis hin zu Tagesstätten für Senior*innen. Sie stehen allen Generationen offen und dienen als Treffpunkte für Freizeitaktivitäten, Workshops, nachbarschaftliche Initiativen und soziale Unterstützung. Besonders in neuen Vierteln wie Novo Brdo, Rakova jelša II und Polje IV haben sich die Räume als zentrale Anlaufstellen etabliert. Auch in den entstehenden Stadtteilen Zvezna und Litijska–Pesarska sind solche Einrichtungen vorgesehen. In den kommenden Jahren plant die Stadt den Bau von vier weiteren Stadtteilzentren in Jarše, Barje (Rudnik), Vič und im Gebiet Šmarna gora. Diese Orte fördern nicht nur nachbarschaftliche Kontakte, sondern auch Integration, aktives Altern und Sicherheit im Grätzel.
Anfang des Monats hat die slowenische Polizei Strafanzeige gegen vier Mitglieder der Oppositionspartei Neues Slowenien (NSi) erstattet. Die Abgeordneten sollen ihre Mitgliedschaft in der Kommission des Nationalrats für die Kontrolle der Nachrichten- und Sicherheitsdienste (Knovs) missbraucht haben, um an geheime Informationen zu gelangen. Durch die Ausübung ihrer Kontrollfunktion sollen sie Informationen darüber erhalten haben, ob ein bestimmtes NSi-Mitglied von der Polizei abgehört wird und diese Informationen dann illegal an Personen weitergegeben haben, die nicht der Knovs angehören. Der ebenfalls angeklagte Vorsitzende der NSi, Matej Tonin, versicherte, dass im Rahmen der parlamentarischen Kontrollfunktion nicht rechtswidrig gehandelt worden sei und beschuldigte die Polizei, von der Regierungs-Koalition für den Kampf gegen die Opposition instrumentalisiert zu werden.
Letzte Woche veröffentlichte die Europäische Umweltagentur (EUA) eine Rangliste der europäischen Städte hinsichtlich der Luftqualität. Ljubljana belegt lediglich Platz 709 von 761. Die Stadtverwaltung von Ljubljana unter der Leitung von Bürgermeister Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković) reagierte gereizt auf dieses Ergebnis. Janković versicherte, dass in der slowenischen Hauptstadt bereits seit Jahren erhebliche Fortschritte bei der Luftqualität zu verzeichnen seien, das Hauptproblem Ljubljanas liege jedoch in seiner Lage in einer Senke. Zwar weisen Expert*innen darauf hin, dass einige Projekte zur Verbesserung der Situation durchgeführt wurden (zum Beispiel die Sperrung des Stadtzentrums für den Verkehr), jedoch habe die Pkw-Abhängigkeit der Bürger*innen einen stark negativen Einfluss auf die Luftqualität in der Stadt.
Letzte Woche kam es im Ljubljanaer Stadtteil Ježica zu einem Übergriff, bei dem Angehörige der Roma-Minderheit einen Bewohner Ljubljanas misshandelten. Als Reaktion auf diese Gewalttat und die mutmaßliche Untätigkeit der slowenischen Polizei organisierten Ljubljanaer Bürger*innen am 15. Juli eine Kundgebung. Die Teilnehmenden kündigten an, die Sicherheit ihres Eigentums und ihres Wohlbefindens selbst in die Hand zu nehmen, sollte die Polizei ihrer Pflicht nicht nachkommen. Der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), verurteilte jegliche Gewalt und forderte die Bürger*innen dazu auf, nicht eigenmächtig zu handeln, sondern die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen.
In der Infostelle "Mission 100" in Ljubljana ist bis Ende August werktags von zehn bis 14 Uhr die Ausstellung "Klimamärchen" zu sehen. Zehn fantasievolle und liebevoll illustrierte Märchen erzählen von Bienensterben, Wasserknappheit, Müllvermeidung und der Kraft der Gemeinschaft. Die Geschichten entstanden im Rahmen des EU-Projekts PSLifestyle, bei dem Teilnehmende in Workshops ihre Klimasorgen in erzählerischer Form verarbeiteten. Die Ausstellung richtet sich sowohl an Kinder als auch Erwachsene.
Die Novelle des Grundschulgesetzes bringt bedeutende Änderungen für slowenische Schulen: Ab dem Schuljahr 2028/29 wird das neue Pflichtfach "Informatik und digitale Technologien" eingeführt, um die digitale Kompetenz der Schüler*innen zu stärken. Bis Ende 2027 sollen Lehrpläne und Inhalte festgelegt werden. Gleichzeitig legt das Gesetz neue Regeln für den Umgang mit elektronischen Geräten fest. Schüler*innen dürfen Handys und andere Geräte auf dem Schulgelände nicht mehr nutzen, Lehrer*innen können Schultaschen durchsuchen und bei Regelverstößen Schüler*innen aus dem Unterricht ausschließen. Zusätzlich werden Eltern stärker in die Pflicht genommen, Fehlzeiten ihrer Kinder zu entschuldigen. Während Schulleiter*innen die Neuerungen als notwendig sehen, warnen Pädagog*innen vor allzu repressiven Maßnahmen und einer möglichen Anspannung des Schulklimas. Die Gesetzesnovelle versucht, Digitalisierung voranzutreiben und gleichzeitig mehr Disziplin im Schulalltag durchzusetzen.
Der Entwurf des Managementplans für die Landschaftsparks Tivoli, Rožnik und Šišenski hrib in Ljubljana sorgt für Kritik. Umweltorganisationen bemängeln die Kommerzialisierung durch zusätzliche Veranstaltungsorte sowie die fehlende unabhängige Kontrolle von Entscheidungsträger*innen. Anfang des Jahres hatte die Stadt zunächst fünf Orte im Park festgelegt, an denen Veranstaltungen stattfinden dürfen. Nun sollen elf weitere hinzukommen, was von Umweltverbänden stark kritisiert wird. Auch der Bau einer Parkgarage wird als widersprüchlich zur nachhaltigen Mobilitätsstrategie gesehen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit sei unzureichend. Es wird ein transparenter, inklusiver Planungsprozess gefordert, der eine echte Mitsprache ermöglicht.
Das slowenische Parlament hat eine beratende Volksabstimmung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben beschlossen. Unterstützt wurde der Antrag nicht nur von den Oppositionsparteien Slowenische Demokratische Partei (SDS) und der Partei Neues Slowenien (NSi), sondern auch von den Koalitionspartner*innen Sozialdemokraten (SD) und Linke (Levica) – gegen den Widerstand der Regierungspartei Bewegung Freiheit (GS). Letztere stimmte geschlossen dagegen und kündigte als Reaktion an, noch in der kommenden Woche eine eigene Volksabstimmung zu beantragen: Die Bevölkerung soll über Sloweniens Verbleib in der NATO entscheiden. Premierminister Robert Golob (GS) betonte, es gebe nur zwei ehrliche Optionen: "Entweder bleiben wir im Bündnis und tragen die Kosten – oder wir treten aus." Alles andere sei reine populistische Irreführung. Auch Nataša Avšič Bogovič, Vorsitzende der GS-Parlamentsfraktion, kritisierte die beschlossene Abstimmung als sinnlos und irreführend. Bei der letzten NATO-Umfrage befürworteten nur noch rund 58 Prozent der Slowen*innen die Mitgliedschaft – ein europäischer Tiefstwert. Die Debatte verdeutlicht, wie umstritten die sicherheitspolitische Ausrichtung Sloweniens derzeit ist.
Im Rahmen des Projekts Digit BELA hat das städtische Stromversorgungsunternehmen Elektro Ljubljana eine umfassende digitale Transformation gestartet. Zentrales Element ist die Plattform POVP – ein leistungsstarkes Analyse- und Integrationssystem für Big-Data-Management, das nahezu in Echtzeit arbeitet. Es unterstützt Entscheidungsprozesse, verbessert das Investitionsmanagement und ermöglicht Mitarbeitenden ohne IT-Vorkenntnisse eigene Analysen. Die Plattform biete neue Möglichkeiten für das Netzwerkmanagement, die Anpassung des Verbrauchs und die Entwicklung personalisierter Energiedienstleistungen zu erschließen.
Vom 11. bis 13. Juni findet im Stadtpark Tivoli in Ljubljana das Festival der Kunst und Nachhaltigkeit statt, das parallel zur 36. Grafikbiennale läuft. Das Angebot ist laut den Veranstalter*innen familienfreundlich und nachhaltig ausgelegt. Es umfasst Theaterstücke, Konzerte und kreative Workshops für Kinder, die unter anderem naturwissenschaftliche Themen und Drucktechniken behandeln. Daneben soll es Musik und experimentelle Grafikkunst geben. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, mit Ausnahme der Führung durch die Biennale-Ausstellung.
Die slowenische Antikorruptionsbehörde (KPK) erlaubt dem Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZ – Liste Zoran Janković), unter Auflagen die Tätigkeit als Sonderberater für die Weltausstellung Expo 2027 in Belgrad. Bereits 2024 wurde Janković ein Angebot zur Mitarbeit unterbreitet und die KPK wurde um Zustimmung gebeten. Die Einladung erfolgte durch den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei). Die Behörde kann solche Nebentätigkeiten zulassen, sofern kein Interessenkonflikt vorliegt. Im Falle von Verstößen kann die Genehmigung aber widerrufen werden. Der Bürgermeister wäre in diesem Fall nicht befugt, für die Arbeit Räumlichkeiten oder andere Mittel der Stadt Ljubljana zu nutzen.
Das slowenische Umweltministerium plant eine Preiserhöhung für Einzelfahrscheine im öffentlichen Nahverkehr, speziell für Gelegenheitsfahrer*innen in der touristischen Saison. Die Fahrpreise wurden seit 17 Jahren nicht angepasst und haben somit über 38 Prozent ihres Werts verloren. Die Rabatte, die traditionell am Wochenende angeboten werden, sollen reduziert werden, da ihre Gültigkeit durch die pandemiebedingt veränderte Geschäftslandschaft nicht mehr gegeben sei. Die Preise steigen je nach Strecke um 15 bis 27 Prozent. Regelmäßige Nutzer*innen wie Schüler*innen und Pendler*innen sind von der Erhöhung nicht betroffen. Die Preiserhöhungen seien aufgrund der landesweiten Modernisierung des öffentlichen Verkehrs erforderlich.
Die Stadt Ljubljana modernisiert ihren öffentlichen Nahverkehr durch den Bau von Solar- und Wasserstoffinfrastruktur. Im Stadteil Koseze entsteht eine Solaranlage zur Produktion von Wasserstoff für acht neue Wasserstoffbusse. Diese sollen ab Ende 2025 eingesetzt werden. Zusätzlich werden in den Stadtteilen Stanežiče und Šiška Ladeeinrichtungen für E-Busse errichtet. Diese Maßnahmen unterstützen das Ziel, bis 2030 alle Dieselbusse durch emissionsfreie Alternativen zu ersetzen.
Ein slowenisches Forscher*innenteam hat zwei bisher unbekannte Gene identifiziert, von denen eines mit der Atrophie des Sehnervs in Verbindung steht. An den umfangreichen Forschungen waren fast hundert Expert*innen beteiligt. Nach Abschluss der Untersuchungen wurde die neu entdeckte Gruppe von Erbkrankheiten als Trikopathie bezeichnet. Die Entdeckung könnte neue Erkenntnisse über die genetischen Ursachen dieser seltenen Augenerkrankung liefern und künftige Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten beeinflussen.
Die slowenische Firma VIP2 hat mit dem Samson 300 eine gepanzerte Entminungsmaschine entwickelt, die bereits in mehreren Ländern zum Einsatz kam. Die Maschine zerstört Minen mithilfe von Stahlketten oder Rotoren und kann dank ihrer gepanzerten, NATO-konformen Kabine auch auf dem Kampfplatz eingesetzt werden. Sie ist effektiv gegen Infanterie-, Panzer- und Springminen. VIP2 bietet zudem Varianten mit Satellitensteuerung und langem Roboterarm an. Die Maschine könnte auch in der Ukraine eingesetzt werden.
Die Antikorruptionsbehörde der Republik Slowenien (KPK) hat Ermittlungen gegen den slowenischen Premierminister Robert Golob (GS ‒ Bewegung Freiheit) eingeleitet. Im Zentrum steht der sogenannte Karigador-Skandal: Golob verbrachte laut Medienberichten mehrfach unbezahlte Urlaube in einer Ferienimmobilie im kroatischen Karigador, die dem Unternehmer und engen Vertrauten Tomaž Subotič gehört. Subotič steht gleichzeitig im Verdacht, Einfluss auf die Postenbesetzungen im Krankenhaus Celje genommen zu haben – dort soll sein Neffe eine Anstellung erhalten haben. Auch die Vergabe öffentlicher Aufträge wird geprüft. Die KPK sieht einen begründeten Verdacht auf Interessenkonflikt und Gesetzesverstöße. Golob weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer privaten Freundschaft. Die Opposition fordert angesichts der Verflechtungen politische Konsequenzen. Es ist bereits das zweite Verfahren gegen den Premierminister binnen kurzer Zeit.
In der Škuc-Galerie in Ljubljana startet die 11. Ausgabe des Festivals "Lezbična četrt", das heuer unter dem Motto "Mreženje" (Vernetzung) steht. Organisiert vom Verein Škuc – Lezbična četrt setzt das Festival auf vielfältige Verbindungen zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und gesellschaftlichem Engagement. Im Fokus stehen dabei die Identitäten und kreativen Ausdrucksformen von Frauen, Lesben, intersexuellen, non-binäre Personen und trans Personen. Der Auftaktabend bringt mit "Das Lesbische Viertel hat Talent 1.0" ein kabarettistisches Showformat auf die Bühne, bei dem Talente aus der Community das Publikum und die Jury begeistern. Bis zum 1. Juni folgen zahlreiche Veranstaltungen an den beiden Hauptorten Škuc-Galerie und Institut für Zeitgeschichte, darunter Kurzfilmabende mit Gesprächen, eine literarisch-performative Lesung aus "Lesbozine 6.0", Workshops, eine queere Impro-Show zum digitalen Alltag sowie eine Fotoausstellung aus dem Archiv von "Lezbična četrt".
Das Umweltministerium der Republik Slowenien hat die Gültigkeit der subventionierten Monatskarten für Schüler*innen und Student*innen verlängert. Wer im Juni eine solche Karte kauft, kann damit bis Ende August kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Gleichzeitig wird auch die Gültigkeit der kostenlosen Fahrkarten für Rentner*innen über 65, Inhaber*innen einer EU-Behindertenkarte und Kriegsveteran*innen automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Die Maßnahme soll zur verstärkten Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel beitragen und Mobilität für alle Generationen erleichtern.
Die Wetterstation auf der Kredarica unterhalb des Trigla, also des höchsten Bergs Sloweniens, wird mit einem Budget von 1,9 Millionen Euro umfassend modernisiert. Das Projekt, das am 26. Mai 2025 gestartet wurde, umfasst die Sanierung der Infrastruktur und die Installation neuer Geräte zur präziseren Klimabeobachtung. Ziel ist es, die Station zu einem der führenden Klimabeobachtungszentren Europas zu machen. Die Kredarica-Station ist seit Jahrzehnten ein zentraler Punkt für meteorologische Messungen in Slowenien.
Der slowenische öffentlich-rechtliche Rundfunk RTV Slovenija hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) aufgefordert, auf die Bedenken bezüglich der Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest sowie der Transparenz bei der Abstimmung zu reagieren. Andernfalls erwägt er, sich in Zukunft aus der Veranstaltung zurückzuziehen. Außerdem haben mehr als 50 slowenische Musiker*innen RTV Slovenija aufgefordert, den Wettbewerb zu boykottieren, sollte Israel weiterhin teilnehmen dürfen. Die EBU hat bislang nicht auf die Forderung reagiert.
Der Naturparkverein "Ljubljansko barje" plant bis 2029 die umfassende Sanierung von sieben historischen Teichen im Tal Draga bei Ig südlich von Ljubljana. Das rund zwei Millionen Euro teure Vorhaben soll die Artenvielfalt im Schutzgebiet fördern. Die Teiche, einst zur Fischzucht angelegt, gelten seit 2004 als Naturdenkmal und bieten über 150 Vogelarten, Fledermäusen, Libellen und Amphibien einen wichtigen Lebensraum. Die Sanierung ist Teil des Projekts ŽivoLJuB des Naturparkvereins und wird hauptsächlich aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie vom slowenischen Staat finanziert.
Der
Rat der slowenischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt RTV
Slovenija fordert die Regierung auf, den Rundfunkbeitrag erneut zu erhöhen und
bis zum 1. Juni einen konkreten Betrag sowie einen Zeitplan für zusätzliche
Mittel zur Finanzierung von Programmen für nationale Minderheiten vorzulegen.
Trotz einer Erhöhung des Beitrags im Jahr 2025 um zehn Prozent auf 14,02 Euro
monatlich, was zusätzliche Einnahmen von neun Millionen Euro ermöglicht hätte, seien
diese durch gestiegene Personalkosten aufgrund von Regierungsvereinbarungen mit
Gewerkschaften bereits aufgebraucht. Der Rat schlägt zudem eine
einkommensabhängige Beitragserhebung für soziale Gerechtigkeit vor.
Am 19. Mai 2025 wurden in Ljubljana feierlich die heurigen regionalen Jugendsportspiele eröffnet. An der Zeremonie nahmen prominente Persönlichkeiten wie UEFA-Präsident Aleksander Čeferin und der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) teil. Die Veranstaltung, die in Slowenien, Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien stattfindet, betont die Bedeutung von Sport, Freundschaft und aktiver Freizeitgestaltung für Kinder. In Slowenien sind über 45.000 Kinder in 83 Städten beteiligt.
Im Rahmen eines Projekts namens "Don't worry – be happy" wurden die urbanen Bienenstöcke im Stadtpark Tivoli in Ljubljana künstlerisch neugestaltet. Der slowenische Maler Silvester Plotajs Sicoe bemalte die zuvor braunen Stöcke mit bunten Farben und Herzmotiven, die charakteristisch für den Park seien. Die Initiative soll die Bedeutung von Bestäubern für das Ökosystem hervorheben und Funktionalität mit Ästhetik verbinden. Die Neugestaltung wurde anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai präsentiert.
Die
Stadt Ljubljana plant einen neuen öffentlichen Ausschreibungsprozess für ein
öffentlich-privates Partnerschaftsprojekt zur Einführung eines
Carsharing-Systems mit Elektrofahrzeugen. Der neue Vertrag soll eine Laufzeit
von 20 Jahren haben und spezielle Parkplätze für Elektrofahrzeuge umfassen.
Ziel ist es, die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt zu reduzieren und die
Elektromobilität zu fördern.
Das slowenische Justizministerium hat einen Vorschlag für Gesetzesänderungen vorgelegt, der die Abschaffung der Bezirksgerichte bis 2027 und die Vereinheitlichung der Richter*innen und Staatsanwält*innen in der ersten Instanz vorsieht. Künftig werden alle Richter*innen Stadtrichter*innen sein, was eine gleichmäßigere Arbeitsbelastung und mehr Effizienz ermöglichen soll. Die Ernennung der Obersten Richter*innen erfolgt nun durch den Justizrat und nicht mehr durch das Parlament. Obwohl mit dem neuen System keine externe Abteilung automatisch abgeschafft wird, sieht das Gesetz diese Möglichkeit auf Beschluss des*r Präsidenten*in des Stadtgerichts vor.
Nach mehreren erfolglosen Sanierungsversuchen des Rasens im zentralen Fußballstadion von Ljubljana hat sich die Stadt nun für eine umfassende Sanierung des Spielfelds entschieden. Die umfassende Rasenneuverlegung im Fußballstadion Stožice wird voraussichtlich 1,8 Millionen Euro kosten. Bereits 2023 traten erste Probleme mit Wasserstau auf dem Spielfeld auf. Die Kosten früherer Sanierungen beliefen sich bereits auf über 600.000 Euro. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Ende Juni vorgesehen.
In Ljubljana findet das von der Universität Ljubljana organisierte Festival der Nachhaltigkeit statt. Zentrales Thema des Festivals ist die Biodiversität. In Diskussionen, Workshops und Ausstellungen untersuchen die Teilnehmer*innen die Bedeutung des Erhalts der natürlichen Vielfalt, insbesondere in städtischen Umgebungen. Das Veranstaltungsprogramm umfasst Illustrations- und Gartenbau-Workshops, wissenschaftlich-künstlerische Ausstellungen sowie Podiumsdiskussionen zu den Themen nachhaltiger Landwirtschaft und Raumplanung. Das Festival endet am internationalen Tag der Biodiversität mit der Vorführung eines Dokumentarfilms.
Simona Felser ist von ihrem Amt als Direktorin der slowenischen Verkehrssicherheitsagentur zurückgetreten, da sie im bestehenden Systemrahmen keine Möglichkeit sah, ihre Vision einer unabhängigen und einflussreichen Institution zu verwirklichen. Sie betonte die Bedeutung des strategischen Handelns und der Gestaltung der Leitlinien von Verkehrspolitik. Zum Abschluss ihrer Amtszeit hob sie die historisch niedrigsten Zahlen im Bereich der wichtigsten Indikatoren für die Verkehrssicherheit hervor und dankte allen beteiligten Institutionen und Fachleuten.
Das slowenische Parlament hat einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der Österreich zur uneingeschränkten Achtung der Rechte der slowenischen Volksminderheit auf der Grundlage von Artikel 7 des österreichischen Bundes-Verfassungsgesetzes (B-VG) aufgefordert wird. Dabei werden die Bedeutung der zweisprachigen Bildung und die Verwendung der slowenischen Sprache im öffentlichen Leben hervorgehoben. Parlamentspräsidentin Urška Klakočar Zupančič (GS - Bewegung Freiheit) verweist auf das Verschwinden der slowenischen Sprache, während die Regierung die symbolische Bedeutung des Jahrestages hervorhebt, da die Erklärung zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs verabschiedet wurde. Die Erklärung wurde von der slowenischen Minderheit in Österreich unterstützt und enthält ihre Petition aus dem Jahr 2023.
Teja Potočnik, slowenische Forscherin und Gründerin des Start-up-Unternehmens Nanomation, ist eine der zehn Preisträger*innen des heurigen Preises des Europäischen Patentamts für junge Erfinder*innen. Sie hat die Lösung LithoTag entwickelt, die durch die Einbettung von Markern eine präzise, zuverlässige und industriell reproduzierbare Integration von Nanomaterialien in die Halbleiterfertigung ermöglicht. Damit trägt sie zu einer effizienteren Chipherstellung und einem geringeren Energieverbrauch von Rechenzentren bei. Sie wird den Preis als eine der "Tomorrow Shapers" im Juni in Island entgegennehmen.
Persönliche Assistenz ist eine wesentliche Dienstleistung, die es Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ermöglicht, ein unabhängiges Leben zu führen und aktiv an der Gesellschaft, dem Bildungswesen und der Beschäftigung teilzuhaben. In Slowenien wird sie derzeit von mehr als 5.000 Menschen in Anspruch genommen, doch die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen zur Vereinheitlichung der Regelungen und zur Senkung der Kosten stoßen bei Nutzer*innen und Befürworter*innen auf heftigen Widerstand. Sie befürchten, dass Einschränkungen wie eine kürzere Bezugsdauer oder strengere Zugangsvoraussetzungen zu einem Verlust der Unabhängigkeit und zu sozialer Ausgrenzung führen würden. Bei einer Protestkundgebung vor dem Regierungsgebäude wiesen sie darauf hin, dass eine solche Gesetzgebung einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte von Menschen mit Behinderungen darstellen würde und forderten die Beibehaltung und Verbesserung des Systems der persönlichen Assistenz.
Über 3000 Wanderfreudige aus Slowenien, Italien, Österreich und anderen Ländern nahmen an der Freundschaftswanderung teil, die die Städte Gorizia (Italien) und Nova Gorica (Slowenien) verbindet. Die Veranstaltung, die seit 1976 stattfindet, symbolisiert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ist in diesem Jahr Teil des Programms der Kulturhauptstadt Europas. Ohne Grenzkontrollen legten die Teilnehmer*innen eine entweder sieben, zwölf oder 16 Kilometer lange Strecke auf beiden Seiten der Grenze zurück. Begleitet wurde die Wanderung von einem reichhaltigen Kulturprogramm auf dem Europaplatz und anderen Veranstaltungsorten.
Laut aktuellen Daten des slowenischen Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit (NIJZ) liegt die Teilnahme an den Vorsorgeprogrammen Dora, Zora und Svit in Ljubljana unter dem slowenischen Durchschnitt. Dabei ist die Zahl der neuen Krebsfälle, vor allem Lungen- und Brustkrebs, in der Hauptstadt höher als im restlichen Land. Im Gegensatz dazu liegt die krankheitsbedingte Abwesenheit der erwerbstätigen Bevölkerung mit durchschnittlich 15,2 Kalendertagen pro Jahr unter dem slowenischen Durchschnitt von 19 Tagen. Auch die Sterblichkeitsrate durch Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in Ljubljana niedriger als im nationalen Vergleich. Die körperliche Fitness von Kindern und Jugendlichen zeigt positive Entwicklungen, während bei der Impfquote noch Potenzial besteht.
Das slowenische Ministerium für Kohäsion und regionale Entwicklung hat für Ljubljana europäische Mittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Finanzierung des Kaufs von batteriebetriebenen Elektrobussen bewilligt. Insgesamt werden 16 neue Busse – darunter sechs Gelenkbusse und zehn Einzelbusse – alte Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr ersetzen. Diese Investition soll umweltfreundliche und effiziente Mobilität vorantreiben, Schadstoffemissionen verringern und die Wartungskosten senken. Das Projekt ist Teil des Kohäsionsprogramms für den Zeitraum 2021 bis 2027 und soll im kommenden Jahr die ersten Elektrobusse in Ljubljana in Betrieb schicken.
Nikola
Petrović, ein serbischer Geschäftsmann mit engen Verbindungen zum serbischen
Präsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei), erwarb 2023 fast ein Hektar Land im Stadtteil Trnovo in Ljubljana. Sein Unternehmen
NG-Projekt war der einzige Bieter bei der Versteigerung und kaufte das Grundstück für 2,68
Millionen Euro, was 1,5 Millionen Euro
unter dem Ausrufpreis von früheren
Auktionen lag. Die Gründung von NG-Projekt nur zwei Wochen vor der
Bekanntgabe der Auktion weckt den Verdacht, dass Petrović im Voraus von den
Versteigerungsplänen wusste. Die
Polizei untersucht, ob eine Straftat vorliegt, da Petrović auch Verbindungen zu kriminellen Kreisen haben soll.
Der Ljubljanaer Bürgermeister
Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), der Petrović persönlich
kennt, traf ihn mehrfach außerhalb
des Rathauses.
Das slowenische Parlament hat Gesetzesänderungen beschlossen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte deutlich vereinfachen sollen. Saisonarbeit ist nun auch in Tourismus und Gastronomie möglich und Saisonarbeiter*innen dürfen die Arbeitgeber*innen wechseln. Drittstaatsangehörige können mit einer einzigen Genehmigung arbeiten, eine Beschäftigung aufnehmen oder sich selbstständig machen. Besonders hochqualifizierte Fachkräfte profitieren von vereinfachten Regelungen für die EU-Blue Card, etwa durch eine kürzere Mindestvertragsdauer und einer niedrigeren Einkommensschwelle. Ziel ist es, dem akuten Arbeitskräftemangel in mehreren Branchen entgegenzuwirken.
Die slowenische Regierung hat kürzlich ein Gesetz zur Schaffung eines Personalzentrums verabschiedet, das die Vergabe von Beamt*innenstellen zentralisieren soll. Das Zentrum übernimmt künftig die ersten Schritte des Auswahlverfahrens, einschließlich der Bewerbungseingabe, der Überprüfung der Voraussetzungen sowie schriftlicher Prüfungen und Kompetenzbewertungen. Ziel ist es, die Einstellungsverfahren transparenter und effizienter zu gestalten. Während die Regierung die Vereinheitlichung als Verbesserung sieht, äußern die Opposition und der Verband der Gemeinden Bedenken, dass das System die Flexibilität einschränken und die Verfahren verlangsamen könnte. Das Personalzentrum wird am 1. Juni 2025 seine Arbeit aufnehmen und ab 2026 müssen öffentliche Stellen ihre Ausschreibungen zentral durchführen.
Das
Jane's Walk Festival 2025 vom 2. bis 4. Mai umfasst Stadtrundgänge in
Ljubljana und anderen Städten wie Maribor, Kranj, Tolmin oder Ptuj. Obwohl das
Festival offiziell am ersten Maiwochenende beginnt, finden viele Spaziergänge
aufgrund der Maifeiertage zwischen dem 5. und 13. Mai statt. Die Rundgänge
thematisieren die Begehbarkeit von Städten und sollen das Bewusstsein für
Fußgänger*innenfreundlichkeit fördern. Die Spaziergänge sollen auch den
Austausch über die Gestaltung öffentlicher Räume anregen und die Bedeutung
von Fußwegen, Straßen und öffentlichen Plätzen für das städtische Leben
betonen.
Die slowenische Regierung hat am 24. April eine umfassende Novelle des Tierschutzgesetzes verabschiedet – ohne die finale Fassung wie üblich vorab zu veröffentlichen, obwohl rund 350 Stellungnahmen eingingen. Die Reform bringt weitreichende Änderungen: Ab dem 1. Jänner 2029 wird die Haltung von Legehennen in ausgestalteten Käfigen verboten. Die verpflichtende Quarantäne für Hunde unbekannter Herkunft entfällt ebenso wie die betäubungslose Kastration von Ferkeln. Neu eingeführt wird außerdem eine Kennzeichnungspflicht für Katzen, deren Kosten der Staat für 18 Monate mitträgt. Sanktionen bei Verweigerungen gibt es allerdings nicht. Die Maßnahmen sind Teil eines Pakets von sieben Gesetzesvorschlägen des slowenischen Landwirtschaftsministeriums, das bis Ende Juli im Parlament verabschiedet werden soll.
Am 24. April, dem internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung, hat Ljubljana mit einer Reihe von Projekten auf die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit Lebensmitteln aufmerksam gemacht. Im Fokus standen Maßnahmen zur Förderung lokaler Selbstversorgung, etwa ökologische Kleingärten, öffentlich zugängliche Obstgärten und Workshops im Rahmen des EU-Projekts CoFarm4Cities. Zentrale Themen waren auch Kompostierung und Wiederverwertung von Pflanzenresten. Um Lebensmittelüberschüsse zu vermeiden, setzt Ljubljana zudem auf die direkte Vernetzung von Landwirt*innen und Konsument*innen.
Janez Janša, der führende Oppositionspolitiker Sloweniens und Vorsitzende der Slowenischen Demokratischen Partei (SDS), wurde kürzlich von einem Gericht in Celje von Korruptions- und Amtsmissbrauchsvorwürfen freigesprochen. Die Anklage bezog sich auf einen Immobilienverkauf aus dem Jahr 2005 während seiner ersten Amtszeit als Premierminister. Janša bezeichnete das Verfahren als politisch motiviert und bedankte sich bei seinen Anhänger*innen für die Unterstützung. Er betonte, dass der politische Kampf noch nicht vorbei sei.
Ab dem 1. Mai 2025 liegt die Genehmigung von Veranstaltungen im Landschaftspark Tivoli, Rožnik und Šišenski hrib bei der Abteilung für Umweltschutz der Stadt Ljubljana. Diese Änderung, beschlossen durch den Gemeinderat, ersetzt die bisherige Zuständigkeit des slowenischen Instituts für Naturschutz. Veranstaltungen benötigen nun ein positives Gutachten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Tierarten und Lebensräume. Kritiker*innen befürchten eine Schwächung des Naturschutzes. Das slowenische Umweltministerium muss die Änderungen allerdings noch prüfen.
In dem beliebten Einkaufszentrum Maximarket im Stadtzentrum Ljubljanas wurde das interne Wassersystem kontaminiert, wodurch über 350 Personen erkrankten. Das slowenische Nationale Gesundheitsinstitut (NIJZ) hat spezielle Telefonleitungen eingerichtet und erhielt rund 200 Anrufe von Betroffenen. Die vorliegenden Analysen deuten auf Noroviren, Sapoviren und E. coli hin. In mehreren Lokalen wurde der Betrieb eingestellt oder ist nur eingeschränkt verfügbar. Die Behörden raten vom Verzehr bestimmter Lebensmittel aus dem Kaufhaus ab. Die Desinfektion des Wassersystems ist im Gange.
Die slowenischen Koalitionsparteien Bewegung Freiheit (GS) und die Linke (Levica) haben einen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Anbau, die Herstellung und den Vertrieb von medizinischem Cannabis in Slowenien regeln soll. Das Ziel besteht darin, Patient*innen einen sicheren Zugang zu Cannabispräparaten zu ermöglichen und den Schwarzmarkt zu bekämpfen. Der Großhandel ist ausschließlich von zugelassenen Arzneimittelhändler*innen durchzuführen, während der Einzelhandel über Apotheken abgewickelt werden soll. Die slowenische Agentur für Arzneimittel wird für die Genehmigungen und Kontrollen zuständig sein. Die dritte Koalitionspartei, die Sozialdemokraten (SD), die sich dem Gesetzentwurf nicht angeschlossen haben, kritisieren, dass die Produktion auf wenige bestehende Lizenzinhaber*innen beschränkt bleiben könnte.
Im ersten Quartal 2025 wurde in Slowenien ein Rückgang illegaler Grenzübertritte von über 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Flüchtlinge in der EU um mehr als 30 Prozent, insbesondere auf der Westbalkanroute. Frontex führt diese Entwicklung auf die verstärkte Zusammenarbeit mit Partnerländern im Kampf gegen Schleusernetzwerke zurück. Slowenien plant gemeinsam mit Italien und Kroatien die Einrichtung von trilateralen Polizeipatrouillen an der kroatischen Schengen-Außengrenze. Zudem wurde ein Notfallplan zur Unterbringung von Asylbewerber*innen erstellt.
Die slowenische Regierung hat einen Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Kulturprogramms bis 2027 verabschiedet. Dieser umfasst 13 strategische Ziele mit 79 Maßnahmen, darunter die Bekämpfung prekärer Arbeitsverhältnisse, die Förderung der regionalen und finanziellen Zugänglichkeit zur Kultur sowie die Unterstützung internationaler Kooperationen. Der Plan legt auch Wert auf Nachhaltigkeit und den Beitrag der Kultur zu einer gerechten Gesellschaft. Erstmals enthält ein solcher Plan detaillierte Zeitpläne, Finanzierungsangaben und Wirkungsindikatoren.
Von 14. bis 18. April findet im Kulturzentrum Cankarjev dom in Ljubljana das Transgenerationen-Festival für kreative Jugendstatt. Hier treffen junge Kreative aus weiterführenden Schulen aus ganz Slowenien aufeinander. Die Teilnehmer*innen werden originelle Theater-, Tanz-, Kunst-, Fotografie-, Comic- und Videoarbeiten präsentieren, die von renommierten Künstler*innen ausgewählt wurden. Das Festival zielt darauf ab, den künstlerischen Ausdruck junger Menschen zu fördern und ihnen eine Plattform zu bieten, ihre Arbeiten in einem professionellen Umfeld und vor einem breiten Publikum zu präsentieren.
Das slowenische Verfassungsgericht hat entschieden, dass die Enteignung von Land für den C0-Kanal nicht verfassungskonform ist. Dies stellt einen schwerwiegenden Rückschlag für das Projekt dar, da es die Rechtsgrundlage für die Fortsetzung des Baus gefährdet. Die Stadtverwaltung von Ljubljana und Bürgermeister Janković (LZJ – Liste Zoran Janković) bedauern die Entscheidung und betonen, dass der Kanal für den Schutz des Trinkwassers unerlässlich ist. Gleichzeitig erklären sie, dass sie die Entscheidung respektieren und nun prüfen werden, ob sie das bereits gekaufte Land zurückgeben oder Kaufangebote für das noch nicht erworbene Land machen und anschließend eine Enteignung beantragen. Die möglichen Auswirkungen auf die Fortführung des Projekts sind derzeit noch unklar.
Der slowenische Ministerpräsident Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) und seine Partnerin haben wiederholt die Privatresidenz des Unternehmers Tomaž Subotič besucht, der später von der slowenischen Regierung in die Vorstände zweier öffentlicher Gesundheitseinrichtungen berufen wurde. Die slowenische Antikorruptionsbehörde ermittelt derzeit, ob Golob für seinen Aufenthalt bezahlt hat und damit gegen das Integritätsgesetz verstoßen hat. Golob weist die Vorwürfe zurück. Er betont, dass die Ernennungen nichts mit seinem Privatleben zu tun haben und bezeichnet sie als politisch motivierte Angriffe.
Die Slowenische Post setzt ihre Digitalisierungsbestrebungen im Hinblick auf Dienstleistungen und Prozesse fort. Die neueste Innovation ist Pia, eine KI-Assistentin, die der Post hilft, ihre täglichen Prozesse zu optimieren. Sie ist die erste und einzige Sprachassistentin in Slowenien und unterstützt mit ihrer Fähigkeit, zwölf slowenische Dialekte zu verstehen. Pia unterstützt sowohl Nutzer*innen als auch Mitarbeiter*innen bei der Kommunikation mit Kund*innen, indem sie die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet und Informationen zur Sendungsverfolgung zur Verfügung stellt. Sie ist den ganzen Tag über erreichbar.
In slowenischen Schulen herrscht ein eklatanter Mangel an Räumlichkeiten für Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen. Der größte Mangel ist derzeit im Sonderschulzentrum in Ljubljana zu verzeichnen, wo Kinder, die dringend einen leichteren Lehrplan benötigen, diesen oft nicht erhalten. Zudem steigt die Zahl der Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen stetig an, während die Kapazitäten im ganzen Land gleich bleiben. Der Mangel an entsprechend geschultem Personal verschärft die Situation zusätzlich.
Das slowenisch-amerikanische Biotechnologieunternehmen Genialis entwickelt personalisierte Krebstherapien mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Das Unternehmen nutzt dabei ein "Supermodel", das auf über einer Million RNA-Proben basiert und vorherzusagen vermag, wie Patient*innen auf Therapien reagieren. Genialis wurde an der Universität Ljubljana gegründet und hat seinen Sitz in Boston. Das Unternehmen beschäftigt 22 slowenische Expert*innen. Ziel ist die Entwicklung zuverlässiger Biomarker zur Verbesserung der Therapieerfolge. Die Software wird bereits in Studien eingesetzt und soll künftig klinischer Standard werden.
Ljubljana verzeichnete im vergangenen Jahr ein Rekordhoch: Mit etwa 1,3 Millionen Besucher*innen und fast 2,6 Millionen Übernachtungen lag die Zahl der Nächtigungen erstmals über der Einwohner*innenzahl Sloweniens. Besonders erfreulich ist auch die Erholung des Geschäftstourismus, der nicht nur die Saisonalität ausgleicht, sondern auch für steigende Buchungen sorgt. Vor allem Gäst*innen aus Italien, Deutschland und zunehmend aus den USA füllen die Hotels der Hauptstadt. Für 2025 rechnen Touristiker*innen mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Trotzdem bleibt ungenutztes Potenzial, da schlechte Flug- und Zugverbindungen die Anreise erschweren. Auch der Mangel an Veranstaltungskapazitäten in Spitzenzeiten und die Herausforderungen im nachhaltigen Tourismus bleiben bestehen.